Fast alle haben letzte Woche nur Prozente geschrien.
Drei Marken haben trotzdem gewonnen – weil sie Entscheidungen einfacher, nicht billiger gemacht haben.

Insight: Warum ASOS, ARMEDANGELS und MANGO vorne lagen

1️⃣ ASOS: „Discount-Theater“ statt Rabatt-Geballer
ASOS hat nicht einfach -30% gepostet, sondern eine Story gespielt: lange Mäntel als „Cold weather uniform“, Partywear als „One-look fix“ und TikTok-Clips wie „lass den Warenkorb nicht liegen“. Humor + FOMO senken Entscheidungsfriktion im Checkout – und die täglichen Black-Week-Deals laufen eher als Hintergrundrauschen mit. Während viele Brands platt „SALE“ geschoben haben, hat ASOS das Gefühl verkauft: „Dein Winter- und Partyproblem ist gelöst.“

⚡ Nicht die lautesten Rabatte haben die Fashion-Woche gewonnen.
Drei Marken haben leise anders gespielt – und das Feld angeführt.

In unserem 7-Tage-Panel (18.–24.11.) waren Zalando, H&M und Calvin Klein die klaren Gewinner. Aber nicht, weil sie einfach mehr Prozent auf die Plakate geklebt haben, sondern weil sie Segment, Timing und Story konsequent verbunden haben.

1️⃣ Zalando – Rabatt als Mitgliedschafts-Turbo, nicht als Holzhammer
Zalando koppelt starke Nachlässe an Plus-Vorteile und CRM-Cluster, statt alle gleich zu behandeln.
Dazu kommen TikTok-First-Creatives und Sport-Hooks (DFB-Trikot, Couple-Outerwear), die den Sale wie einen Social-Insider-Deal wirken lassen.
👉 Lernpunkt für dich: Nutze Rabatte, um Member-Basis und Warenkörbe zu entwickeln – nicht nur, um Lager leer zu räumen.

Die lautesten Rabatte haben diese Woche nicht gewonnen.

Ein Regenstiefel, ein Teddybär und ein Künstler schon.

Dr. Martens kombinierte Marc-Jacobs-Kollaboration und 1460 Rain „Wear the Weather“-Content zu Vollpreisverkäufen statt Preisfeuerwerk.

UNIQLO nutzte KAWS/NEEDLES-Drops, Accessoires und Store Openings, um Reichweite und durchschnittliche Warenkörbe mit moderatem Mediabudget zu steigern.

HUGO BOSS setzte mit BOSS x Steiff auf „Soft Armor Winter“ – cozy Prestige und Geschenk-Sets statt lauter %-Kommunikation.

Aus unserem MarketWatch Fashion Panel: 3 Modemarken haben letzte Woche überdurchschnittliche Marktaufmerksamkeit gewonnen.

Während die meisten Marken früh mit Singles' Day-Rabatten starteten, gingen drei Player einen anderen Weg – und gewannen.

H&M machte aus Produktlaunches kulturelle Momente. Glenn Martens und Perfect Moment wurden wie limitierte Releases auf TikTok und Instagram aufgebaut – mit Drop-Logik statt Standard-Kampagne.

Breuninger positionierte sich als Kurator statt Verkäufer und nutzte TikTok-Formate, die eher wie Editorials wirkten als wie klassische Anzeigen.

Dr. Martens löste ein klares Alltagsproblem: wetterfeste Styles, die genau zum November passten – statt nur weiteren Rabattbotschaften im Feed.